Rechte Egoshooter, Andreas Speit (Hg.) & Jean-Philipp Baeck (Hg.) - Ch.Links Verlag
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Rechte Egoshooter, Andreas Speit (Hg.) & Jean-Philipp Baeck (Hg.) - Ch.Links Verlag

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Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat

Erschienen: März 2020

Ausstattung: Broschur

Format: 12,5 x 20,5 cm

Seitenzahl: 208

ISBN: 978-3-96289-076-6

Reihe / Kategorie: Politik/Zeitgeschichte

Ch.Links Verlag

Weltweit gibt es rechtsterroristische Attentate eines neuen Typs. In Halle (Saale) verhinderte nur eine verschlossene Holztür der Synagoge ein größeres Massaker. Am 9. Oktober 2019 wollte dort ein Rechtsextremist die versammelten Juden hinrichten. Mit selbstgebauten Waffen schoss er auf die Tür und warf eigens hergestellte Sprengsätze. Online konnten Gleichgesinnte zusehen, wie er zwei Menschen ermordete: Seine Tat verbreitete er per Videokamera auf einem Portal für Computerspiel-Videos. Er ahmte damit andere »Egoshooter« nach - wie einen Rechtsextremisten, der in Neuseeland wenige Monate zuvor die Tötung von 51 Menschen live im Internet übertragen hatte. Was treibt Menschen vom Bildschirm zur realen Gewalt auf der Straße?

Die Autorinnen und Autoren gehen den Spuren der Attentäter nach und zeigen die speziellen Radikalisierungsmechanismen im Netz auf. Sie erklären die Hintergründe und Motive dieser Männer, die in ihren rechten Online-Gemeinden Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus verbreiten. Das Buch gibt Einblicke in eine Welt, die vielen unbekannt ist.

Mit Beiträgen von Jean-Philipp Baeck, Andreas Speit, Sebastian Erb, Roland Sieber, Veronika Kracher, Andrea Röpke, Simone Rafael, Jan-Paul Koopmann und Michael Wörner-Schappert.

Pressestimmen

Andreas Speit führt anhand von Zitaten aus Breiviks Manifest über Gender Studies und Kultur-Marxismus eindrucksvoll vor, wie ähnlich die Töne klingen, die rechte Politiker heute anstimmen.

Martina Mescher, der Freitag

Mit Rechte Ego Shooter ist den Herausgebern und den Autor*innen ein so wichtiger wie erhellender Beitrag zur Debatte über den neuen rechten Terror gelungen, den man unbedingt lesen sollte.

Patrick Viol, Osterholzer Anzeiger

Diese überaus instruktive Publikation kommt gerade zur richtigen Zeit.

Kai Sammet, literaturkritik.de